Willkommen auf meinem Hunde-Blog! Sie träumen schon immer davon, einen Hund zu haben? Dann sind Sie hier richtig! Infos zu Hunde-Typen, Anschaffung, Kosten, Haltung, Gesundheit und mehr Infos dieser Art fasse hier in meinen Beiträgen zusammen. In mehr als 40 Jahren habe ich einiges an Hundeerfahrung gesammelt, und ich teile gerne mein Wissen mit der Welt, gehe auf wichtige Fragen ein, erkläre Ursachen häufiger Probleme und wie man diese vermeidet, und vieles mehr!
Wie heißt es immer so schön: der Hund ist der beste Freund des Menschen. Und das stimmt eben auch einfach! Selbst überzeugte Katzenliebhaber geben zu, dass Hunde in vieler Hinsicht die perfekten Begleiter für Menschen sind. Sie sind anhänglich und verschmust, lustig und verspielt, treu, intelligent, freundlich, sozial und einfach nur in jeder Hinsicht eine Bereicherung des Lebens!
Allein in Deutschland gibt es mehr als 10 Millionen Hunde, und auf der ganzen Welt verteilt sollen es sogar an die 500 Millionen sein. Jeder dieser Hunde hat seine eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Anforderungen, und auch Probleme – ganz wie wir Menschen. Auch körperlich unterscheiden sich moderne Haushunde sehr stark: man stelle sich nur einen Leonberger neben einem Chihuahua vor!
Es gibt deshalb keine „Bedienungsanleitung“, die für alle Hunde passt. Alle Infos, die Sie hier auf meinem Hunde-Blog finden, sollten deshalb mit etwas Flexibilität betrachtet werden, denn jeder Hund ist immer noch ein Individuum!
Wer noch nicht vollends überzeugt ist, dass Hunde geradezu dazu geschaffen sind, in eine Menschenfamilie eingegliedert zu werden: hier sind einige der wichtigsten Gründe, warum ein Hund auf jeden Menschen einen guten Einfluss haben wird – auch auf Sie!
Ein Hund hält körperlich fit! Es ist durch viele wissenschaftliche Studien und auch praktische Beispiele bewiesen, dass sich ein Hund sehr positiv auf die körperliche Gesundheit des Besitzers auswirkt. Egal, ob es regnet, windet oder stürmt – mit dem Hund muss man jeden Tag vor die Haustür, was nicht nur Muskels und Herz-Kreislauf-System, sondern auch das Immunsystem stärkt. Je nach Hunde-Typ brauchen die Tiere unterschiedlich viel Bewegung und Beschäftigung, was den Besitzer zum Beispiel motivieren kann, regelmäßig mit ihrem Tier Joggen oder Radfahren zu gehen, oder auch an Hundesportarten wie Agility-Training teilzunehmen.
Ein Hund hält mental fit! Hundebesitzer sind erwiesenermaßen mental widerstandsfähiger. Wer einen Hund hat, kommt besser mit emotional traumatischen Lebensereignissen klar, wie zum Beispiel dem Verlust eines geliebten Menschen, Krankheit oder auch Arbeitslosigkeit. Menschen, die unter Depressionen und Angststörungen leiden, empfinden einen Hund in ihrem Leben oft als absolute Rettungsleine. Aber auch wenn man das Glück hat, nicht mit schwerwiegenden Herausforderungen kämpfen zu müssen, wirkt sich ein Hund ausgleichend und entspannend auf die geistige Verfassung aus.
Ein Hund fördert das Sozialleben! Wer einen Hund hat, wird nicht so wahrscheinlich mit Einsamkeit zu kämpfen haben. Das liegt nicht nur daran, dass der Hund selbst rund um die Uhr Gesellschaft leistet - auch andere Menschen lernt man durch den Alltag mit seinem Hund kennen. Hundebesitzer kommen ganz natürlich beim Spazierengehen ins Gespräch oder treffen sich in der Hundeschule oder beim Tierarzt. Ein Mensch mit Hund wirkt auf andere sofort freundlicher und ansprechbarer, sodass es kein Wunder ist: als Hundebesitzer ist es viel einfacher, Bekanntschaften und Freundschaften zu knüpfen.
Ein Hund macht gute Laune! Mit einem Hund als Lebensbegleiter wird es einfach nicht langweilig. Die Tiere sind fast immer zu Späßen aufgelegt, hecken gerne Streiche aus, wickeln Sie mit herzerwärmenden Kuscheleinheiten um den Finger, und sind immer für Sie da, ganz egal, ob es im Leben gerade bergauf oder bergab geht. Ist man mal grantig oder auch müde, merken die sensiblen Tiere das sofort und wissen oft genau, was sie tun müssen, um Herrchen oder Frauchen wieder zum Lächeln zu bringen.
Wenn man es so ansieht, dann könnte man sich ernsthaft fragen, warum nicht jeder Mensch mindestens einen Hund besitzt. Aber (und das ist ein sehr triftiges Aber) das Leben mit einem Hund ist eben keinesfalls immer nur eitel Sonnenschein, sondern birgt auch große Herausforderungen!
Leider unterschätzen viele, was für eine große Verantwortung ein Hund bedeutet: wie viel Zeit, Geld und Nerven man investieren können muss, und wie viel Wissen man sich zwingend aneignen muss, um nicht nur sich selbst, sondern auch das Tier nachhaltig glücklich zu machen. Sich umfassend zu informieren ist daher vor der Hundeanschaffung unerlässlich, und bei der Selbsteinschätzung muss man unbedingt ehrlich mit sich sein. Das betrifft nicht nur den Kosten- und Zeitfaktor bei der Hundehaltung, sondern auch die an sich aufregende Frage:
Sie finden, Border Collies sind die schönsten aller Hunde, und wollen wenn dann unbedingt einen solchen Hund haben? Dann müssen Sie aber auch bereit sein, dem Hund einen sehr aktiven Lebensstil zu bieten: es braucht nicht nur täglich viel Auslauf, sondern auch mental wollen diese intelligenten Hunde ausgelastet werden!
Ähnlich schwierig wird es, wenn Sie sich einen Dobermann anschaffen wollen, aber in einer 90 Quadratmeter Stadtwohnung ohne Garten leben. Die harte Wahrheit ist: Wenn Sie und Ihr zukünftiger Hund beide nachhaltig zufrieden sein wollen, dann müssen Sie sich einen Hund aussuchen, der zu Ihrem Lebensstil und Ihren derzeitigen Lebensumständen passt.
Die meisten Hunderassen wurden mit einem bestimmten Ziel gezüchtet, da sie früher noch viel mehr als heute als Arbeitstiere benutzt wurden – zum Beispiel als Wachhunde und Hütehunde! Zahlreiche dieser Hunderassen werden heute vornehmlich als Familienhunde verwendet und müssen nicht mehr wirklich hüten und beschützen, haben die starke genetische Veranlagung dazu jedoch nach wie vor!
Deutsche Schäferhunde, Australische Kelpies, Belgische Malinois und britische Collies sind alles Hunde, die sich hervorragend dazu eignen, den ganzen Tag auf eine Viehherde aufzupassen. Hält man sie sich als normale Alltagsbegleiter, muss man die athletischen Tiere durch viel Bewegung auslasten. Das muss nicht immer nur Spazierengehen sein: Hütehunde sind auch recht gut darin, alleine Entscheidungen zu treffen. Hat man also einen großen eingezäunten Garten, ist das für diese Hunde ein Paradies. Auch für Gehorsamkeitstraining, Agility oder das Erlernen von Tricks eignen sich solche Hunde perfekt.
Beagles, Dackel, Jack Russel Terrier, Golden Retriever, Labrador – es sind einige der beliebtesten Hunderassen des modernen Zeitalters, die alle ursprünglich als Helfer bei der Jagd gezüchtet wurden. Zum Glück muss man jedoch keine Jäger sein, um sich einen Hund dieses Typs anschaffen zu können, denn sie eignen sich mit dem nötigen Training sehr gut als Familienhunde und Begleithunde.
Der Jagdtrieb ist jedoch nach wie vor präsent, was man immer im Hinterkopf behalten sollte. Einen Jagdhund von der Leine lassen? Nur nach guter Erziehung oder im eingezäunten Bereich! Diese Jagdlustigkeit dieser Hunde kann man sich jedoch auch wunderbar zum Freunde machen, zum Beispiel, indem man die Hunde durch Apportier-Training fordert.
Einige Hunderassen wurden ganz auf Speed gezüchtet: Greyhounds, Windhunde, Whippets, Italienisches Windspiel, Salukis, Weimaraner und Rhodesian Ridgeback sind alles Rassen, die einstmals besonders für Hetzjagden gedacht waren. Ob Hasen, Gazellen oder andere schnelle Beute – die Hunde sollten in der Lage sein, es in Sachen Schnelligkeit mit ihnen aufzunehmen.
Aus diesem Grund sind diese schnellen Hunderassen bis heute noch nicht nur schnell, sondern haben auch einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Für den normalen Hundebesitzer, der nicht gerade ein Gehege mit Hasen zum Jagen im Garten hat, stellen Rennhunde also eine eigene Herausforderung dar: Sie brauchen nicht nur extrem viel Auslauf (mindestens 1,5 Stunden pro Tag), sondern wollen dabei auch mal richtig Gas geben können! Aus diesem Grund eignen sich Hunde mit diesen Veranlagungen gut für Hundesport.
Wer einen Englischen Greyhound hat und diesen auch gerne beim Hundesport einsetzen will, der möchte nun vielleicht gerne mit seinem Tier an einem Hunderennen teilnehmen. Genau dafür wurde der Hund ja schließlich gezüchtet, stimmts?
Hierbei gibt es allerdings zu beachten, dass Hunderennen in Deutschland illegal sind, solange sie mit kommerzieller Absicht veranstaltet werden. Das ist aus Tierschutzgründen so, denn leider rückt bei manchen Leuten einfach das Tierwohl in den Hintergrund, sobald es um das Geld verdienen geht. Das ist schade, denn sowohl für Hunde als auch für Halter sind Hunderennen ein großer Spaß: die Hunde können sich austoben und die Halter können Wetten abschließen.
In Deutschland sind jedoch nur sogenannte Amateurrennen erlaubt, bei denen niemand Geld verdient. Für solche Rennen gibt es insgesamt 23 Hunderennbahnen in Deutschland. In anderen Ländern, vor allem den USA und Australien, sind jedoch auch kommerzielle Hunderennen legal, die man auch von hier aus über das Internet verfolgen kann. Und wer möchte, kann ebenfalls via Online Buchmacher auf diese Hunderennen wetten.
Wer einen Hund haben möchte, muss sich außerdem natürlich um die Finanzen Gedanken machen, denn die Hundehaltung ist keineswegs billig. Zur Anschaffung und Erstausstattung kommen laufende Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Versicherungen, Hundesteuer und vielleicht auch Hundeschule dazu. Hier ein paar Richtwerte:
Und das sind nur die laufenden Kosten – es kann immer noch viel mehr dazukommen! Zum Beispiel ein Unfall und eine Notoperation, oder ein Hundesitter, wenn man zum Beispiel mal ins Krankenhaus muss oder sonst irgendwohin, wo man den Hund nicht mitnehmen kann. Man kann es Ihnen nur wärmstens empfehlen: rechnen Sie die Sache gut durch und entscheiden Sie dann ehrlich, ob Sie sich einen Hund leisten können und auch für Notfälle ein gutes Polster haben.
Haben Sie sich nun dazu entschieden, sich einen Hund anzuschaffen und wissen auch schon, welcher Hunde-Typ es bitte sein soll, würden Sie am liebsten direkt zum nächsten Züchter fahren, stimmts?
An dieser Stelle jedoch ein Wort der Warnung! Längst nicht alle Züchter sind seriös und haben tatsächlich das Wohl der Hunde priorisiert. Gesunde und ordentlich sozialisierte Welpen aufzuziehen ist nämlich gar nicht so einfach. Halten Sie sich fern von sogenannten „Backyard“-Züchtern, die halt mal eben im Hinterhof oder Garten züchten, und suchen Sie sich wenn dann einen anerkannten Züchter mit Zertifikat, der vom Rasseverband empfohlen wird und Gesundheitschecks und Impfungen nachweisen kann. Auch die beiden Elterntiere sollten Sie sich immer zeigen lassen.
Der schlechteste Weg, einen Hund zu kaufen, ist jedoch bei einem Tierhändler oder sogar im Internet. Diese Hunde kommen so gut wie immer aus sogenannten „Welpenmühlen“: Hunde-Produktionsfabriken, wo die Tiere unter schlechten Bedingungen leben und rein aus Profitgier gezüchtet wird. Auf Ebay Kleinanzeigen findet man solche unseriösen Händler ebenfalls wie Sand am Meer. So etwas bitte nicht unterstützen!
Der beste Weg, sich einen Hund zu holen, ist das Adoptieren aus einem Tierheim oder einer Pflegestelle. „Adoptieren statt Einkaufen“ ist ein Slogan, der weltweit unter Hundeliebhabern bekannt ist und schlichtweg bedeutet: lieber einem Hund, den es bereits gibt und der sehsüchtig ein Zuhause sucht, endlich eine Heimat geben, als durch das Kaufen von Welpen die Nachzucht von noch mehr Hunden unterstützen. Es macht doch auch Sinn, oder? Bringen wir doch erstmal die Hunde unter, die es bereits gibt!
Jedes Jahr enden circa 80 000 Hunde in den deutschen Tierheimen, und das ist in 99% der Fälle nicht die Schuld der Hunde. Es gibt zahlreiche Mythen und Ausreden, die behaupten, Tierheim-Hunde wären unerzogen, traumatisiert, schwer zu erziehen oder sogar unberechenbar. Das ist in den meisten Fällen einfach nicht wahr, und mit den Hunden gibt es gar keine Probleme – außer, dass ihre Ex-Besitzer sie nicht mehr behalten konnten oder wollten.
Im Tierheim gibt es übrigens nicht nur alte Hunde oder Mischlinge: viele Tierheimhunde sind reinrassig und sehr jung, oftmals weniger als ein Jahr alt, sodass es auch für eine gute Ausbildung längst nicht zu spät ist. Manchmal kann man sogar Welpen adoptieren. Es gibt also eigentlich keine Ausrede: wer ein echtes Herz für Hunde hat, der adoptiert.
Sie wollen unbedingt einen reinrassigen Hund haben? Wenn Sie diesen von einem reputablen Züchter oder noch besser aus dem Tierheim holen, dann spricht eigentlich nichts dagegen. Eines sollten Sie jedoch wissen: in vielen Rassen gibt es genetisch bedingte gesundheitliche Probleme, die für den Hund Schmerzen und ein verkürztes Leben bedeuten können – und für Sie als Besitzer eben extra Tierarztkosten und Sonderbehandlungen.
Zum Beispiel sind Französische Bulldoggen und Möpse für ihre Atemprobleme bekannt, die durch die extrem verflachte Gesichtsform bei jedem rassetypischen Vertreter von Geburt an bestehen. Die meisten dieser Rassehunde schnarchen, geraten leicht in Atemnot und brauchen eine Operation am Gaumensegel. Deutsche Schäferhunde sind hingegen für ihre Hüftdysplasie-Probleme bekannt, und große Doggen haben Herzprobleme, während Dackel unter Bandscheibenvorfällen und Lähmungen leiden können.
Wie überall in der Natur gilt eben auch bei Hunden: je mehr genetische Diversität, desto gesünder sind die Tiere. Aus diesem Grund ist ein Mischling meistens die widerstandsfähigste „Rasse“.